Bericht von
Maximilian von Gerdtell
Am Donnerstagabend bei perfektem Kino-Wetter (Regen-Wetter) haben sich viele Zuschauer zu dem indonesischen Dokumentarfilm "Eksil" von der Regisseurin Lola Amaria im Afrika-Asien-Institut der Universität Hamburg zusammengefunden.
Das Thema war schwierig und selbst nach so langer Zeit immer noch etwas, über das nicht offen gesprochen wird: die Verfolgung der Anhänger der kommunistischen Partei PKI zu der Zeit der neuen Ordnung Suhartos, dem zweiten indonesischen Präsidenten, der von 1967 - 1998 in Indonesien regiert hat.
Der Film erzählt die Lebensgeschichte mehrerer im Exil lebenden Studenten, die aufgrund des Regierungswechsels und der damit verbundenen anti-kommunistischen Politik nicht mehr in ihr Heimatland zurück zu ihren Familien kehren konnten.
Es war bedrückend und traurig, sich die Lebenswege von Menschen anzusehen, die nur aufgrund einer politischen Meinung ihre Eltern, Frauen und Kinder nie wieder sehen durften, und sich verstecken mussten, weil sie selbst im Ausland um ihr Leben fürchten mussten.